Schützenfest 2024 I

Und dann stand plötzlich und unerwartet wieder das Schützenfest vor der Tür, das erneut einige Änderungen mit sich brachte. Doch der Reihe nach.

 

 

Am Samstag vor Schützenfest-Eröffnung trafen wir uns zum Besuch der Grabstätte unseres im vergangenen Jahr unerwartet verstorbenen Kameraden Hartmut Thönnissen in Krefeld-Fischeln. Anschließend ging es zum traditionellen Ringstechen und dem in die Veranstaltung eingebundene Pagen-Königs-Schießen wie schon in den letzten Jahren auf die Anlage des Werstener Schützenvereins. Trotz einiger Wetterkapriolen konnten die Wettbewerbe ordnungsgemäß durchgeführt werden, ein Kamerad wird diese Veranstaltung allerdings noch länger im Gedächtnis behalten, denn er fiel vom Pferd, musste per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Er wurde aber schon eine Woche später zur Investitur wieder auf dem Rathausplatz gesichtet, zwar mit Korsett und Gehhilfen, aber auf eigenen Beinen. Für uns Karl-Antöner traten unsere Paginnen Helene Schimunek und Clarissa Reinecke beim Pagenschießen an, und Clarissa setzte die alte „Pfand-Tradition“ der „Schokoladenpagen“ fort, indem sie den Schwanz des Pagenvogels errang.

 

 

Der folgende Appell-Sonntag bei schönem Sommerwetter stand nicht nur im Zeichen der „Goldenen Mösch“, die natürlich aus dem Rathaus herausgeholt und durch die Altstadt getragen wurde, sondern auch erstmals einer öffentlichkeitswirksamen Darstellung des Schützenwesens. Es gab 4 Info-Pavillons mit Lasergewehr-Schießen, Steckenpferdreiten und jeder Menge Informationen zu Schützenbrauchtum und -vereinen. Eine insgesamt gelungene Veranstaltung, die aber wohl einige Kameradinnen und Kameraden überforderte, denen der Hintergrund, eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit, dieser Veranstaltung wohl nicht einleuchten wollte.

 

 

Die Kirmes- und Schützenfesteröffnung am darauffolgenden Freitag und das Schießen auf den Jungschützen-Vogel litt leider unter den heftigen Regenfällen der vorhergehenden Tage und den nicht so ganz Sommer-kompatiblen Temperaturen, so dass die Jugend-Party im Laufe des Abends ins Zelt verlegt werden musste. Und wieder war ein Karl-Antöner erfolgreich beim Zerlegen des Vogels, Lars Nürnberg holte sich (mal wieder) den Kopf.

 

Das samstägliche Pokal-Schießen war für unsere in diesem Jahr erstaunlich stark besetzte Schießmannschaft leider nicht so ganz erfolgreich, es dürfte schwer werden, den im letzten Jahr errungenen 6. Platz zu verteidigen. Während der Investitur am Rathaus betonten sowohl unser 1. Chef Andreas-Paul Stieber als auch OB Keller, dass die „Rheinkirmes“, eines der größten Volksfeste Deutschlands, von uns Sebastianern ehrenamtlich organisiert wird. Außerdem ist das Schützentum, immerhin immaterielles Weltkulturerbe, nicht nur Folklore, sondern hat seinen wichtigen Platz in der Gesellschaft, und das muss wesentlich stärker kommuniziert werden. Der Abend klang dann für uns Karl-Antöner mit einem netten Abend im „Goldenen Kessel“ aus, nicht zuletzt dank der offenbar reichlich gefüllten Spießkasse.

 

 

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des historischen Festzuges und der Parade auf der Jägerhof-Allee. Bevor jedoch wir allerdings marschierten, war ein Foto-Shooting angesetzt, die Gesellschaft brauchte neue Fotos. Das Picknick, wieder an altbekannter Stelle, gesponsert von König Andi Zöllkau, wurde organisiert von Sabine Mandt und Nicole Adolphs, denen wir auch an dieser Stelle danken. Der Abend im Zelt klang dann mit der Übertragung des Fußball-EM-Endspiels Spanien gegen England aus.

 

 

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