Titularfest

 

Der erste offizielle Termin des Jahres 2020: das Titularfest, an dem wir unserem Schutzpatron und Namensgeber, dem hl. St. Sebastianus gedenken. Eigentlich ist dies ein sog. Pflichttermin, aber wie das nun manchmal mit der Erfüllung von Pflichten so ist, drückt sich dann doch schon mal der Eine oder Andere…

Wir Karl-Antöner waren mit 18 Kameradinnen und Kameraden noch ganz gut vertreten, wenn man berücksichtigt, dass einige Kameraden wegen gesundheitlicher Probleme nicht teilnehmen konnten. Denen auch auf diesem Wege unsere besten Genesungswünsche.

 

Der Ablauf ist eigentlich jedes Jahr identisch, und es gibt üblicherweise nur wenige Dinge, die überraschen könnten. Zunächst wäre da einmal die Dauer des Hochamtes, dann die Zuweisung der Plätze in der Rheinterrasse, die Länge der Wartezeit bis zum Beginn der Reunion, die Dauer der Begrüßung der Ehrengäste durch unseren 1. Chef, der Festredner und das Thema der Festrede und ob die Ehrungen der Wiedemeyer-Pokal-Sieger in angemessener Form stattfinden können.

 

Dieses Jahr kam noch etwas hinzu, nämlich wie sich unser neuer Oberst am Tag seiner „Inthronisierung“ so schlagen würde. So war schon am Morgen festzustellen, dass unter der Führung unseres neuen Obristen Ernst-Toni Kreuels das gesamte Regiment so überpünktlich an der Basilika St. Lambertus eintraf, dass der Klerus noch nicht ganz bereit war. Das Hochamt dauerte weniger als 1 Stunde, und auch der Abmarsch zur Reunion verzögerte sich nicht unnötig. Dass die Ehrengäste vergeblich auf den eigentlich bestellten Rheinbahn-Bus warteten und sich ebenfalls auf eigenen Füßen durch den Hofgarten zur Rheinterrasse begeben mussten, bekamen wir erst später gewahr. Nicht einmal die Platzzuweisung war dieses Mal problematisch, die Wartezeit bis zur Eröffnung der Veranstaltung war nicht überzogen, ebenso wenig die Begrüßungsrede.

 

Die Ernennung des neuen Obristen und dessen Antrittsrede war ebenfalls kurz, obwohl sicher einige von ihm avisierte Ideen in entsprechenden Gremien weiter zu diskutieren sein werden. Im Hinblick auf das oben erwähnte Nicht-Erscheinen des Rheinbahn-Busses entbehrte die Festrede des Rheinbahn-Chefs Klaus Klar nicht einer gewissen Pikanterie, allerdings wurde dessen Ankündigung, dass Schützen und deren Angehörige während der Kirmes-Zeit die Linien der Rheinbahn kostenlos nutzen können, mit großem Beifall quittiert. Die unserer sozialen Verantwortung durchgeführte Sammlung ergab den nicht unerheblichen Betrag von 2.000 € zugunsten der Palliativ-Station des Kaiserswerther Krankenhauses. Einen erwähnenswerten Faux-pas gab es dann doch, als nämlich unser 1. Chef kurz nach 13 Uhr die Veranstaltung beenden wollte, fiel ihm dann doch gerade noch rechtzeitig auf, dass auch noch unsere Schießkommission ihren Beitrag zu leisten habe, nämlich die Ehrung der Wiedemeyer-Pokal-Sieger, immerhin die Vereinsmeisterschaft des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316 e.V., und so bekamen unsere Kameraden Frank Schimunek für den 4. und Kai Roth für den 5. Platz noch ihre verdienten Erwähnungen und Preise.

 

Das anschließende gemeinsame Mittagessen im „Goldenen Kessel“ war dann wie immer ein Highlight im Vereinsleben der FKA, und mancher hat sicher seine Abendmahlzeit nicht zu Hause eingenommen…

 

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