Titularfest

Heute nun die erste Pflichtveranstaltung des neuen Jahres 2019, das Titularfest zu Ehren unseres Namenspatrons, des Hl. Sebastianus, das allerdings etwas anders ablief, als wir das gewohnt waren.

Also trafen sich die Kameraden aller Gesellschaften des "Großen Vereins" bei Schmuddelwetter früh morgens um 9 Uhr vor dem Rathaus und zogen gemeinsam zur Basilika St. Lambertus, um an dem feierlichen Hochamt teilzunehmen, das dieses Mal im einer guten Stunde (!!!) beendet war. Und danach traten wir alle, wie immer, auf der Ratinger Str. an, um von da aus gemeinsam zur Reunion in der Rheinterrasse zu marschieren. Doch welch Wunder: es gab keinen Marsch, Oberst Pannenbecker hatte diesen kurzfristig abgesagt (Schmuddelwetter???) und so mussten wir uns eigenständig auf den Weg machen, was uns trotz einiger anderslautender Unkenrufen auch gelang. Was nun geschah, war erst einmal wie immer:

Ein fast 1/2-stündiges Warten auf Vorstand und Ehrengäste, danach eine (nach eigenen Aussagen) kurze Begrüßung der Kameradinnen und Kameraden mit Erwähnung nur "der wichtigsten" Ehrengäste durch den 1. Chef Lothar Inden (fast 1/2 Stunde). Dann folgte die Festrede durch den Innenminister des Landes NRW zum Thema Sicherheit von wiederrum (ebenfalls fast 1/2 Stunde). Bis dahin also nichts bemerkenswert Neues. Aber nun:

das Prinzenpaar der Landeshauptstadt zog ein!!! Sommerbrauchtum meets Winterbrauchtum, einmalig in der über 700-jährigen Geschichte des Schützenvereins von 1316.

Der Grund? Venetia Sabine (Ilbertz) ist aktive Schützin und Rittmeisterin in der Gesellschaft Reitercorps Wilhelm Marx, und aus dieser Gesellschaft kommt darüber hinaus auch noch die amtierende Schützenkönigin Kerstin Eichenberg. Frauen-Power also, noch dazu dokumentiert von einer Film-Crew des WDR, die im Rahmen der Dreharbeiten für eine Dokumentation über das Thema "Frauen im Brauchtum" vor Ort war. Eine tolle Idee, die natürlich den gewohnten zeitlichen Rahmen sprengte.

Nun folgte noch die Ehrungen der Wiedemeyer-Pokalsieger durch den 2. Vorsitzenden der Schießkommission, Dietmar Vogelei, immerhin unsere Vereinsmeisterschaft, für die, wie üblich, mal wieder wenig Zeit blieb. Es bleibt ein Geheimnis des 1. Chefs, warum es bei einem solchen Mammutprogramm und dem anvisierten Veranstaltungsende 13 Uhr nicht möglich sein sollte, frühzeitig zu starten und wenigstens die eigenen Ausführungen auf ein vernünftiges und dem Zeitrahmen angemessenes Maß zu beschränken.

So begaben wir uns also gegen 13:30 Uhr zum "Goldenen Kessel", um ein gemeinsames Abend...sorry, natürlich Mittagessen einzunehmen, traditionellerweise wahlweise Grillhaxe oder Eisbein. Dermaßen gestärkt konnten nun "wichtige" Gespräche geführt werden, und einige Kameraden hatten dann auch keine Gelegenheit mehr, die "Tagesschau" sehen zu können....

 

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