Königsschießen 2018

 

 

Heute traf sich (fast) die gesamte Karl-Anton-Familie am Schießstand des Bilker Regiments und deren Vereinslokal, der „Goldenen Mösch“, galt es doch, einen neuen Kompaniekönig zu ermitteln. Hartmut Thönnissen und seine Königin Hiltrud haben ihr Königsjahr absolviert, und so wurde es Zeit, die Nachfolger zu ermitteln.

 

Es könnte ja so einfach sein: (Holz-) Vogel aufhängen, kaputtschießen, und der den letzten Treffer setzt, ist König. Aber das wäre ja nun wirklich zu einfach, wir Schützen machen daraus natürlich einen Event (neu-deutsch für Fest).

 

Zu dieser Gelegenheit wird vormittags zunächst der von den Damen der Gesellschaft gestiftete Damenpokal ausgeschossen, und das auf dem Flachstand, in diesem Jahr sogar einem mit elektronischer Auswertung, auf dem keine Scheiben benötigt werden (und der natürlich deshalb auch manipulationssicher ist).

 

Also kamen die aktiven Kameradinnen und Kameraden schon kurz nach dem Frühstück zusammen, und nachdem alle Schießeinlagen durch waren, rieben sich die Anwesenden verwundert die Augen, tauchten doch in der Ergebnisliste auf den vorderen Plätzen Namen auf, die in den letzten Jahren bei diesem Wettbewerb keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hatten: Gewinner wurde Horst Leßmann mit 93 Ringen, gefolgt von Sascha Klingberg mit 86 und Winfried Mandt mit 83 Ringen. Ein erstaunliches Ergebnis, natürlich auch deshalb, weil einige Mitglieder der Schießmannschaft nicht anwesend waren.

 

Nachdem sich die anwesenden eigentlichen „Platzhirsche“ von ihrem Schrecken erholt hatten, wurde uns eine schmackhafte Gulaschsuppe serviert, und dermaßen gestärkt begrüßten wir die eintreffenden Damen, die sich dann zu Kaffee und Kuchen zusammensetzten und die mehr oder minder aktiven Schützinnen und Schützen begannen mit dem Zerrupfen von Königs- und Ehrenvogel. Die Damen trennten sich nach einiger Zeit von den Kalorienbomben und überließen die Reste des (durchaus noch gut gefüllten) Kuchenbuffets den schon fleißigen Schützen, die dafür von den Vögeln abließen und ihre Blutzuckerspiegel wieder in Ordnung brachten.

 

Nun begannen auch die Damen mit dem Zerlegen des Damenvogels, und nachdem der Kopf noch einmal ausgeschossen werden musste, trugen sich folgende Damen in die Siegerliste ein:

 

Elke Stark (Kopf), Nicole Adolphs (Schwanz), Anita Schimunek (linker Flügel), Elsbeth Schimunek (rechter Flügel), Hiltrud Thönnissen (Klotz), und Ute Nürnberg räumte die Platte ab.

 

Unsere drei Jungschützen Svenja Mandt, Kai Roth und Lars Nürnberg waren alle anwesend, so dass auch ein Jungschützenkönig ausgeschossen werden konnte, natürlich nicht mit einem kompletten Vogel, immerhin aber mit einer Platte. Nach (relativ) langem Kampf holte Kai Roth, immerhin bereits Regiments-Jungschützen-König, die noch vorhandenen Reste dieser Platte ab und ist somit auch noch Kompanie-Jungschützen-König.

 

Die Pfänder von Königs- und Ehrenvogel fielen recht zügig, und hätten wir ihn nicht gebremst, hätte sich Dieter Scholl die Ehrungen für gleich 3 Pfänder des Königsvogels abgeholt, räumte er doch den Klotz gleich mit den noch dranhängenden beiden Flügeln ab. Natürlich konnte er sich nur eines der drei Pfänder aussuchen (er nahm den Klotz), und die anderen Pfänder wurden wieder aufgesetzt.

 

Die treffsicheren Schützen des Ehrenvogels: Jürgen Mandt (Kopf), Kai Roth (Schwanz), Winfried Mandt (linker Flügel), Lars Nürnberg (rechter Flügel), Andreas Zöllkau (Klotz), und die Platte holte Werner Roth.

 

Die Pfänder des Königsvogels:

 

Frank Schimunek (Kopf), Kai Roth (Schwanz), Marc Pojer (linker Flügel), Markus Lesch (rechter Flügel) und Dieter Scholl holte sich, wie bereits erwähnt, den Klotz. Zum Showdown, also dem Schießen auf die Platte, traten dann (leider nur) noch drei Kameraden an, nämlich Roland Musweiler, Jürgen Mandt und Horst Leßmann, fast so, als wäre es ein Vorstandsvogel. Zwischen diesen Dreien entwickelte sich ein spannender Wettbewerb, dem Roland dann ein Ende setzte, die Reste der Platte abräumte und sich somit zum neuen Kompanie-König 2018/2019 machte und seine Gaby zu seiner (und unserer) Königin.

 

Nach einem rustikalen Grillbuffet, für das die Wirtsleute gesorgt hatten, fanden die Ehrungen der Pfandschützen und der provisorische Kettenwechsel statt.

 

An dieser Stelle möchte der Chronist zunächst einmal dem verantwortlichen Schießleiter der Bilker Schützen, Joachim Gendrung, für seine Unterstützung danken, und da wir gerade bei Schießleitern sind, natürlich auch Frank Schimunek, Horst Leßmann und dem z.b.V.-Schießleiter Hartmut Thönnissen. Für die Getränkeversorgung am Stand zeichnete natürlich wieder Andreas Zöllkau mit seinem Team verantwortlich, Svenja Mandt und Carina Klingberg machten sich um die Dokumentierung der Ergebnisse verdient, und nicht zuletzt danken wir den Wirtsleuten der „Goldenen Mösch“ für die gute Versorgung.

 

Dieser Tag ist ein Highlight im Schützenjahr, immerhin geht es um die Repräsentanz unserer Gesellschaft in der Öffentlichkeit. Daher ist es schade, dass einige Kameraden aus den verschiedensten Gründen der Veranstaltung ferngeblieben sind…

 

 

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